05.12.2022

Dr. Pascal Decker auf Deutsche Welle und Focus Online

Im Interview mit Verena Greb von Deutsche Welle spricht dtb-Partner und Kunstanwalt Dr. Pascal Decker darüber, ob möglicherweise ein gestohlenes Bild von Kandinsky beim Berliner Aktionshaus Grisebach versteigert wurde.

Das Bild kam für knapp 310.000 Euro unter den Hammer. In der gleichen Auktion wurde auch das "Selbstbildnis gelb-rosa" von Max Beckmann für 20 Millionen Euro versteigert. Die polnische Botschaft in Berlin behauptet, das Bild von Kandinsky sei 1984 aus dem Warschauer Nationalmuseum gestohlen worden.

Dr. Pascal Decker geht im Interview mit Deutsche Welle fest davon aus, dass beim Auktionshaus Grisebach die Datenbanken gestohlener Bilder ordnungsgemäß überprüft wurden. Bekannt ist, dass die Einlieferin und Kunstmäzenin Maren Otto aus Hamburg das Bild 1988 bei der Galerie Thomas in München erwarb. Decker sieht derzeit keinen Anlass dafür, an der Gutgläubigkeit von Frau Otto zu zweifeln. Somit ist auch im etwaigen Falle eines Diebstahls in Warschau wahrscheinlich, dass die Einlieferin das Eigentum am Bild infolge von Gutgläubigkeit "ersessen" hat. Dies ist nach deutschem Recht möglich.

Zum ganzen DW-Artikel (erschienen auch bei Focus Online)